Deutsche Gesellschaft für die Erforschung des 19. Jahrhunderts

 

Die Kunst der Romantik

Im Kontext von Naturphilosophie und Naturwissenschaft
14.–15. September 2017

Internationales Kolloquium im Arkadensaal des Freien Deutschen Hochstifts Frankfurt am Main

Den Flyer zur Tagung finden Sie hier.

Die herkömmliche Vorstellung von der Kunst der Romantik setzt diese mit Evokationen stimmungsvoller Natur und religiös aufgeladenen Szenerien gleich, ihre Nähe zu Naturwissenschaft und Naturphilosophie wird dagegen oftmals ausgeblendet. Tatsächlich aber trat sie das Erbe der europäischen aufklärung an, die das Verhältnis zur Natur entschieden gewandelt hatte: Natur wird zum einen zu einem empirisch erforschbaren gegenstand, den es zu durchdringen und zu beherrschen gilt, zum andern aber zu einer Leerstelle, insofern in ihr nicht länger Wahrheit zu erkennen ist. Die Natur wird damit zur Quelle eines erkenntnistheoretischen grundproblems, an dem sich Philosophie, Wissenschaft und Kunst gleichermaßen abarbeiten. Das Kolloquium thematisiert die Durchdringung der visuellen Künste und der Naturwissenschaften bzw. der Naturphilosophie in der romantik in ihrem europäischen Kontext.

Programm

Donnerstag, 14. September 2017

14.00 Uhr Begrüßung und Einführung (Anne Bohnenkamp-Renken / Gregor Wedekind)

Moderation: Mareike Hennig

14.10 Uhr Thomas Lange (Hildesheim): Philipp Otto Runges Verhältnis zu Naturwissenschaft und Naturphilosophie

15.15 Uhr Markus Bertsch (Hamburg): Kunst als Wissenschaft? Zur Malerei Christoffer Wilhelm Eckersbergs im Kontext der Kopenhagener Akademie

16.15 Uhr Tee

Moderation: Anne Bohnenkamp-Renken

16.45 Uhr Arne Zerbst (Kiel): Schellings Konzept der Kunst als Organon der Philosophie

17.45 Uhr Karl Clausberg (Hamburg): Zwischen Reimarus und Mach: Selbstschauungen und Doppel(t)gängerei

Abendvortrag

19.00 Uhr Jutta Müller-Tamm (Berlin): Farbe in der Romantik: Wissenschaft, Kunst, Literatur

20.00 Uhr Empfang

Freitag, 15. September 2017

Moderation: Gregor Wedekind

9.00 Uhr Reinhard Wegner (Jena): Naturphilosophie und Geologie in Dresden um 1800

10.00 Uhr Johannes grave (Bielefeld): „Zweite Natur“ und „Anti-Natur“. Natur- und Kunstbegriff bei Otto August Rühle von Lilienstern

11.00 Uhr Kaffee

11.30 Uhr Nina Amstutz (Eugene/Oregon): The Light of the Eye and the Petrified Hand: Friedrich and Naturphilosophie

12.30 Uhr Lunch

Moderation: Nina Amstutz

14.30 Uhr Kilian Heck (Greifswald): Der Himmel als Zone des Unwägbaren bei Friedrich und Blechen

15.30 Uhr Gregor Wedekind (Mainz): Philosophie der Landschaft bei David d’Angers und Caspar David Friedrich

16.30 Uhr Tee

17.00 Uhr Julia Diekmann (Göttingen): Polyvalenzen im Bild: Carl Julius Mildes Portraitzeichnungen ‚Geisteskranker’

18.00 Uhr Werner Busch (Berlin): Um 1830. Eine Tour d’horizon zum Verhältnis von Kunst, Wissenschaft und idealistischem Überbau

Ort

Frankfurter Goethe-Haus / Freies Deutsches Hochstift Großer Hirschgraben 23–25 60311 Frankfurt am main

Deutsche Gesellschaft für die Erforschung des 19. Jahrhunderts e. V.

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