Eine Braunschweiger Vortragsreihe
15. Mai 2006 – 16. Juli 2007
Das 19. Jahrhundert prägt uns bis heute. Nationalismus, Imperialismus, Kolonialismus, Industrialisierung, Sozialismus, Historismus, Fortschritts- und Niedergangsstimmung, Genetik und Evolutionstheorie lauten nur einige der aktuell gebliebenen Stichwörter.
Die Deutsche Gesellschaft für die Erforschung des 19. Jahrhunderts will dieses Jahrhundert quer zu den Fachgebieten der wissenschaftlichen Disziplinen erkunden. Als erstes soll eine dreisemestrige Vortragsreihe die Bedeutsamkeit des 19. Jahrhunderts für die Gegenwart an herausgehobenen Beispielen erweisen. Vorträge zu paradigmatischen Gestalten und ihren Werken sind geeignet, ein Licht auf die vielfältige Landschaft dieses Jahrhunderts zu werfen. Das 20. Jahrhundert gefiel sich darin, das vorangegangene in die Vergangenheit verabschiedet und weit hinter sich gelassen zu haben. Nachdem es selbst vergangen ist, können wir auch das 19. Jahrhundert wieder mit anderen Augen sehen.
»Condottiere und Bismarck der Berliner Museen«
Wilhelm von Bode und die Kulturpolitik im Kaiserreich
Richard Wagner. Der »Ring« in Braunschweig
Friedrich Nietzsche. Die Welt als menschliches Kunstwerk
Georges-Eugène Haussmann. Die Transformation von Paris unter Napoleon III
Justus Liebig. Eine Persönlichkeit mit vielen Gesichtern
Édouard Manet. Ästhetik des modernen Lebens
Leopold von Sacher-Masoch. Mehr als ein Masochist: Historiker, Romancier und Sozialkritiker
Winston Churchill. Die Kriegsberichterstattung auf dem Weg vom 19. ins 20. Jahrhundert am Beispiel einer Ausnahme-Biographie
Caspar David Friedrich. Die Selbstkonstruktion eines Künstlerbildes
Ida Pfeiffer. Eine europäische »Reisendin« im Orient
Lou Andreas-Salomé. Vom »Geschwistergehirn« Nietzsches zur »Versteherin« Sigmund Freuds
Charles Darwin. Der Mensch als Affe: eine Idee und ihre Folgen
Die Veranstaltungen finden jeweils montags um 19:00 Uhr in der Aula der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Johannes-Selenka-Platz 1) statt. Der Eintritt ist frei.
Hannes Böhringer und Arne Zerbst, Institut für Kunstwissenschaft der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
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